Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
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Die Reduzierung von Lebensmittelabfällen geht alle an. Politik, Wirtschaft und Verbraucher sind gleichermaßen gefordert.
Im Gastgewerbe liegt es in der Natur der Sache, Einkauf und Wareneinsatz so zu kalkulieren, dass mit der richtigen Portionsgröße und einer professionellen Einkaufspolitik Lebensmittelabfälle vermieden werden. Eine effiziente Verarbeitung von Lebensmitteln ist daher ein fester und wichtiger Bestandteil der dualen Ausbildung und dem umfassenden Weiterbildungsangebot in den Gastronomieberufen. In enger Zusammenarbeit mit den Berufsschulen lernen die jungen Auszubildenden in ihren Betrieben einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und deren Verarbeitung und Zubereitung.
Der Anteil des Lebensmittelabfalls bei Großverbrauchern wie Gaststätten und Kantinen, Mensen und Krankenhäusern liegt bei 17 Prozent (Universität Stuttgart, gefördert durch das Bundesernährungsministerium). Gemessen an der Menge der verarbeiteten Lebensmittel und der Zahl der Gäste erscheint diese Zahl gering im Vergleich zum Anteil der deutschen Privathaushalte an Lebensmittelabfällen in Höhe von 61 Prozent. Das zeigt: In der Regel schmeckt es den Gästen und die Teller sind leer.
Und dennoch räumen Hotellerie und Gastronomie dem Thema große Priorität ein. Schon allein aus betriebswirtschaftlichen Gründen haben die gastgewerblichen Unternehmer kein Interesse daran, Lebensmittel wegzuwerfen und engagieren sich für eine ressourcenschonende Betriebspolitik.
Dazu kommt, dass gerade das Gastgewerbe alles dafür tut, dass Lebensmitteln und ihrer Verarbeitung und Zubereitung eine höhere Wertschätzung entgegengebracht wird.
Somit ist es nur selbstverständlich, dass der DEHOGA das vom Bundesverbraucherministerium initiiertes Bündnis gegen Lebensmittelabfälle "Zut gut für die Tonne" unterstützt. Zudem engagiert sich der DEHOGA in der Initiative der Foodbranche "United against Waste".
©DEHOGA 03/2023