Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
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Die derzeitige Lage durch den unnötigen Lockdown, trotz bester Maßnahmen der Gastrobranche, ist heikel. Den reduzierten MwSt. Satz sollte man daher verlängern. So profitiert der Gastronom durch eigene Geschäftstätigkeit. Andernfalls muss er Subventioniert werden, was auch durch enorme bürokratische Hürden Finanzmittel verbraucht.
2. Es macht keinen Sinn nur die Speisen einzuschließen. Die ganzen Bars, Diskotheken usw. welche eh hart getroffen wurden, diese wären sonst nicht mit eingeschlossen, weil sie eben meist keine /kaum Speisen anbieten. Daher die MwSt. auch auf Getränke temporär, wie bei den Speisen, reduzieren.
3. Durch die Reduzierung der gastronomischen Angebotsbesteuerung wird den Unternehmen gut geholfen, um aus der Krise herauszukommen. Über einen temporären Einbezug auch der Eintrittsgelder ließe sich reden, um so schneller die wirtschaftlichen Folgen von Corona auszugleichen.
4. Das unternehmerische Risiko lässt sich nicht au den Staat abwälzen. Die Gefahr einer extremen betrieblichen Risikoreitschaft, mit dem Wissen der Abfederung durch den Staat ist nicht sinnvoll. Eine anteilsmäßige Verrechnung von betrieblichen Verlusten müsste mit der Branche offen diskutiert werden. Bei der Gastronomie wir teilweise überproduziert und dann diese Waren zu entsorgen. Hier gilt es wirtschaftlicher zu agieren und Ressourcen zu schonen.
5. Inventar und Gebäudeeinrichtungen unterlagen dem Verschleiß und der Abnutzung. Gerade in der Gastronomie ist der Gast ein hohes Niveau gewohnt. Dies sollte berücksichtigt werden.
6. Eine Steuerreform und Vereinfachung ist dringend geboten. Es bringt nichts, erst Steuern abzuführen um diese dann durch Subventionen und Rückzahlungen kostenintensiv wieder zurückzuführen. Eine Vereinbarung der Besteuerung ist hier dringend geboten. Umsatzsteuervorauszahlungen sollten in nachträgliche Zahlungen umgewandelt werden. Erst muss der Umsatz gemacht werden bevor die Steuern abgeführt werden, das vereinfacht auch den bürokratischen Aufwand.
Der Soli gehört gänzlich abgeschafft. Er wurde über die anfängliche Laufzeit hinaus schon deutlich zulange erhoben.
Wir haben schon die höchsten Steuersätze weltweit. Die Sätze müssen nur ausgewogen erhoben werden, jedoch nicht weiter erhöht! Nur so bleibt auch mehr Finanzkraft für Investitionen und Konsum, was der Wirtschaft wieder zugutekommt.
Diese ist derzeit ausgesetzt und sollte es bleiben. Eine Mehrfachbesteuerung für bereits versteuertes Einkommen ist ungerecht und abzulehnen.
Diese Möglichkeit hat sich bewährt und gibt dem Unternehmen mehr Möglichkeiten. Die Zeitspanne ist mit max. 2 Jahren überschaubar.
Gerade die Minijobs bringen für beide Seiten viele bekannte Vorteile. Eine leichte Anhebung der Verdienstgrenzen, auf zum Beispiel 600€, wäre wünschenswert.
Nur eine Kommission aus Fachleuten und Arbeitnehmern kann die Möglichkeiten beider Seiten betrachten und einen ausgewogene und finanzierbare Lösung erarbeiten. Der Staat sollte sich hier auf die Expertise verlassen und zwingen mit einbeziehen.
Eine planbare Arbeitszeit ist wichtig. Jedoch sollte es auch branchenspezifische Möglichkeiten geben, bei Bedarfsspitzen auch Mehrarbeit möglich zu machen. In Abspreche mit dem Arbeitnehmer.
Die SV Beiträge sind hoch genug. Bei richtiger und sachgerechter Verwendung der Mittel, wären diese auch sicher reduzierbar.
15. Die Entscheidung, wo der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer arbeiten lässt muss bei ihm bleiben. Es gibt viele Faktoren warum die Arbeit nicht nur daheim durchgeführt werden sollte. Eine Pflicht sehe ich daher kritisch. Wenn der AG das anbietet und beide einen Nutzen sehen, warum nicht.
Ich bin der Ansicht so viel Staat wie nötig und so wenig wie möglich.
Unser duales Berufsbildungssystem ist Weltklasse. Dieses muss erhalten und weiter ausgebaucht werden. Guter Unterricht, gepaart mit einer guten praktischen Ausbildung vor Ort, ist der Garant für bestens qualifiziertes Personal. Jedoch sollte man immer ausbilden und nicht nur dann wenn man den Bedarf hat. Weil so sind auch Fachkräfte ausreichend vorhanden wenn Mehrbedarf entsteht.
Der Zuzug von Fachkräften muss ausschließlich nach dem Bedarf geregelt werden. Erst wenn keine Fachkräfte im Land oder in der EU vorhanden sind, dann sollte man weitergehend suchen.
Eine Alternative zu haben ist immer gut. Der Ausschluss von Selbständigen zum Beispiel von der gesetzlichen RV oder KV ist fatal. Nicht jeder hat die Möglichkeit ausreichend privat vorzusorgen.
Durch die Senkung der MwSt. auch für Getränke sowie ggf. für Eintrittskarten usw. wäre einen Entlastung der Gastronomie gegeben. Ein kompletter Verzicht auf Zahlungen wäre nicht zielführend. Natürlich kommt es auch auf den Einzelfall an. Ausnahmen sollten temporär möglich sein.
Bürokratieabbau ist zwingend notwendig. Das gilt in allen Bereichen, nicht nur in der Gastronomie und Hotelerie.
Nur so wäre erkennbar ob Gesetze den Effekt haben, welchen sie haben sollten. Bevor Gesetzte in Kraft treten muss, über deren Sinn und Wirkung auch Fachspezifisch gesprochen und für und wider abgewogen werden.
Die Hygiene ist gerade in der Speisenzubereitung und weiteren Bereichen wichtig. Regelmäßige Kontrollen unterstützen diese. Die derzeitigen Kontrollmöglichkeiten in ausreichender Anzahl wären gut. Daran muss gearbeitet werden und er Unternehmen trotzdem sensibilisiert werden.
Es ist für ein Hochtechnologieland wie Deutschland nicht länger vertretbar, in diesem Bereich weit hinter anderen Ländern zurückzuliegen. Ein konsequenter und landesweiter Ausbau muss endlich gestartet werden.
Gleichbehandlung und fairer Handel sind zu fördern. Wer nur online vertreibt hat weniger Kosten und ein geringeres Risiko als der stationäre Handel. Dieser Wettbewerbsnachteil muss ausgeglichen werden.
Die EEG Umlage hat nicht das gebracht was versprochen wurde. Die Strompreise gehen durch die Decke trotz der weiteren Einsparungen. Strom muss bezahlbar bleiben, das schafft man nicht mit der Subvention von Windrädern und Solarpanelen, welche zudem die Umwelt beeinträchtigen und die Stromkosten nach oben schrauben.
Umweltschutz ist wichtig und richtig. Der derzeitige Weg und Hype ist jedoch fern der Realität. Sichere AKW´s werden abgeschaltet, die zuverlässig Strom liefern können und andere Energieträger werden vorzeitig abgeschaltet bzw. massenhaft gebaut. Die Kosten explodieren und einen Planbarkeit und Verlässlichkeit ist so nicht zu gewährleisten. Der wirtschaftsstandort Deutschland darf nicht gefährdet werden.
Die Reduzierung von Verpackungsmüll bei bestmöglicher Qualitätserhaltung der Produkte ist wichtig. Gerade das „Mitnehmgeschäft“ hatte in der aktuellen Coronalage einen Zuwachs verzeichnet. Die benutzten Verpackungen müssen dabei kostengünstig sein und alle weiteren Kriterien erfüllen.
Planbarkeit ist wichtig. Wenn die Regierung ganze Branchen praktisch arbeitslos macht und die Hürden für den Betriebsablauf erschwert, dann sollte auch der Staat die Konsequenzen abfedern. Die Reisebranche ist davon immer noch stark betroffen.
Wir Deutschen waren immer Reisebegeistert. Dieser Bereich wuchs die letzten Jahre stetig. Erholung ist wichtig um auch die Produktivität zu gewährleisten. Nebenbei wird der kulturelle Austausch gefördert. Das ist zu begrüßen und zu fördern.
Eine Unterstützung auch dieser Bereiche ist wichtig. Der Staat kann nicht nur einige Bereiche unterstützen und andere liegenlassen. Wenn der Staat die Probleme durch Vorschriften und Gesetze in der Pandemie verursacht, so muss er auch für die Berichtigung sorgen.