Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Insgesamt müssen die Mehrwertsteuersätze konsequent vereinfacht und vereinheitlicht werden. Speisen und Getränke sollten einheitlich und egal wo verzehrt wird Besteuert werden.
Unbedingt!
Für alle Wirtschaftsbereiche ist das auch meiner Sicht dringend erforderlich.
Deutschland ist mittlerweile Spitzensteuerland. Alle Einkommen sind überdurchschnittlich stark besteuert, die Steuerlast steigt u.A. durch die kalte Progression jährlich. Die oberen 10% der Einkommen zahlten 2018 fast 55% des gesamten Einkommensteueraufkommens. Daher brauchen wir dringend eine Steuerreform, keine immer neuen Steuererhöhungen.
Neben Abschreibungen und Gewinnvorausversteuerungen wird den Unternehmen und Unternehmern so noch mehr Liquidität entzogen und Nachfolgen bei KMU und Familienunternehmen gänzlich uninteressant gemacht. Dazu ist fraglich, auf welcher Basis eine Substanzsteuer für Unternehmen ermittelt und mit folgenden ggf. abweichenden Bewertungen auch wieder verrechnet werden kann.
Befristung ist oft die einzige Wahl (neben Zeitarbeit), um Kapazitäten für eine definierte Zeit zu schaffen. Dazu bekommen auch Bewerber eine Chance, die sonst ggf. nicht eingestellt würden.
Minijobs ermöglichen einen Nebenverdienst und/oder einen Berufseinstieg. Daher sollte es in Grenzen auch möglich sein, die 450EUR Regel angemessen zu erhöhen.
Ja. Es gibt Tarifparteien, die genau dafür da sind. Zugegeben hat das aber in einigen Branchen nicht funktioniert, daher muss der Staat heilend eingreifen können - und sich dann aber wieder zurück ziehen.
Die Auswüchse der jüngsten Arbeitszeitgesetzte in der Gastronomie, aber auch im Aussendienst und in andern Berufszweigen, sind völlig praxisfern. So werden z.B. Feiern zeitlich limitiert, weil sonst Personal wechseln müsste. Oft ist weder das Personal dafür da, noch wollen die Mitarbeiter selber das - sie würden oft lieber weiter arbeiten und einen Ausgleich dafür später nehmen.
Hier sollte erst einmal die Ausgabenseite betrachtet und optimiert werden.
1. ist das für sehr viele Berufe gar nicht möglich und 2. ist Homoffice nicht immer produktiv. Daher sollte das Angebot immer individuell zwischen AN und AG verhandelt werden, es muss für beide Seiten passen. Das ist aus meiner Sicht nicht Sache des Staates.
Generell ja. Bei erkennbaren Schieflagen (Friseure und Pflegepersonal waren ein gutes Beispiel), kann eine "Heilung" von Seiten des Staates zumindest eingefordert werden.
Die duale Berufsausbildung muss wieder gestärkt und attraktiv gestaltet werden, ansonsten wird die Industrie und das Handwerk noch weniger Nachwuchs haben.
Die FDP tritt für ein Zuwanderungsgesetzt mit Punktesystem ein. Kern dabei ist, die Bürokratie insbesondere für die Einwanderung von Fachkräften abzubauen und die Integration zu fördern und zu fordern.
Nicht absolut. Aber Steuererhöhungen, neue Belastungen und Regelungen für Unternehmen und Gewerbe sollten vorerst unterbleiben. Dazu gehört insbesondere auch die Vermögenssteuer.
Als Unternehmer fühl man sich bereits mehr und mehr als Erfüllungsgehilfe eines staatlichen Regulierungsapparats, verstärkt auch aufgrund der ständig wechselnden Corona- Regelungen. Hier sollte es wieder partnerschaftlicher zugehen.
Pauschal lehne ich transparente Verbraucherinformationen nicht ab. Aber es gibt klare Grenzen, z.B. wenn das Gesundheitsamt eine öffentliche Bewertung von Gastronomiebetrieben im Sinne einer Hygieneampel erstellen würde.
Absolut. Wir sind Jahre anderen Staaten hinterher!
Das ist ein weites Feld und nicht ganz einfach zu beantworten. Am Ende greifen die Regeln und Gesetzte zur Überwachung des Wettbewerbs durch das Kartellamt. Das muss auf digitale Angebote konsequent angewendet werden.
Es muss eine tragfähige und transparente Zukunftsstrategie für die verschiedenen Bereiche wie z.B. Verkehr, Wohnen, Produktion, Energie erschaffen werden, damit die Klimapolitik auch angenommen wird. Planbar, verlässlich und bezahlbar - dann werden auch mehr Bürger und Unternehmen mitwirken.