Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin
Fon 030/72 62 52-0, Fax 030/72 62 52-42
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Die Vermeidung von unnötigen Lebensmittelabfällen gehört zum Handwerkszeug eines jeden Gastronomen. Im Gastgewerbe liegt es in der Natur der Sache, Einkauf und Wareneinsatz so zu kalkulieren, dass mit der richtigen Portionsgröße und einer professionellen Einkaufspolitik Lebensmittelabfälle vermieden werden. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Lebensmitteln ist bereits ein fester und wichtiger Bestandteil der gastronomischen Ausbildung und dem umfassenden Weiterbildungsangebot in den Gastronomieberufen.
Über zahlreiche Projekte, Initiativen und Informationen in Publikationen und auf Veranstaltungen stärken wir als DEHOGA das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen und achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und unterstützen die Branche mit ihren 200.000 Unternehmen und einer Million Beschäftigten in der Betriebspraxis.
So engagiert sich der DEHOGA Bundesverband bereits seit 2012 als Kooperationspartner im Rahmen der Informationskampagne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft „Zu gut für die Tonne“. DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges gehörte in diesem Rahmen der Jury des "Zu gut für die Tonne-Bundespreises" an (2016 bis 2022).
Im Jahr 2021 hat der DEHOGA Bundesverband die Zielvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Verbänden der Gastronomie und der Hotellerie unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Lebensmittelabfälle in der Außer-Haus-Verpflegung in Deutschland wirksam zu reduzieren. Dadurch soll der mit der Produktion, der Verarbeitung und dem Konsum von Lebensmitteln verbundene Ressourceneinsatz effizienter und nachhaltiger gestaltet werden. Zur Erreichung dieses Ziels sind aktive Beiträge aller Akteure (Gesetzgeber/Staat, Wirtschaft sowie Verbraucherinnen und Verbraucher) notwendig.
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Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ in der Gemeinschaftsverpflegung vom 29. September bis 6. Oktober 2023
Vom 29. September bis zum 6. Oktober 2023 findet die nun schon vierte Aktionswoche: „Deutschland rettet Lebensmittel!“ statt. In diesem Jahr legen die Initiative Zu gut für die Tonne! (ZGFDT) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Bundesländer den Fokus auf das Thema „Kochen und Essen nach Maß“. In den Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung, insbesondere Kantinen und Mensen, sollen dann die Gäste verstärkt auf passende Portionsgrößen aufmerksam gemacht werden, z.B. durch unterschiedlich große Portionsangebote oder Portionenwiegen. Machen Sie mit!
Für weitere Ideen zur Aktionswoche, Materialien und Informationen des BMEL/ZGFDT zur Aktion klicken Sie: www.deutschland-rettet-lebensmittel.de .
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Gerne finden Sie hier die entsprechenden Vereinbarungen des BMEL und der teilnehmenden Verbände:
Grundsatzvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen (März 2020)
Zielvereinbarung AHV (Mai 2021)
Darüber hinaus unterstützt der DEHOGA die Initiative der Foodbranche United against Waste – Gemeinsam gegen Verschwendung. Hier finden Sie auch die Checkliste "Wo können Sie in Ihrem Betrieb Lebensmittelabfälle vermeiden?"
Gebündelte Informationen zu den verschiedenen Kampagnen und Initiativen bietet die Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung, kurz KAHV, Plattform für Austausch und Dialog zur Reduktion unnötiger Verluste der Ressource Lebensmittel.
Vielfältige Tipps und anschauliche Hinweise für die gastgewerblichen Unternehmer finden sich zudem in der DEHOGA-Umweltbroschüre "Nachhaltiges Wirtschaften in Hotellerie und Gastronomie".
Lebensmittel haben einen bedeutenden ökologischen Rucksack. Ihre Erzeugung benötigt Fläche, verbraucht Wasser und emittiert Treibhausgase. Leider entstehen allein in Deutschland pro Jahr rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle in den privaten Haushalten. Etwa ein Drittel aller im Außer-Haus-Verzehr hergestellten Speisen landen im Abfall.
Wie sich Lebensmittelabfälle beim Catering vermeiden lassen – ob auf Tagungen und Messen, privaten Feiern oder Firmenjubiläen – erläutert dieser Leitfaden des Umweltbundesamtes in Zusammenarbeit mit dem DEHOGA Bundesverband.