Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
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Die Entscheidung für dauerhaft 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie schafft endlich Steuergerechtigkeit gegenüber anderen Essensanbietern - wie das Essen zur Lieferung oder zur Mitnahme. Zugleich werden Ungerechtigkeiten und Abgrenzungsschwierigkeiten im Cateringbereich beseitigt.
Seit Jahrzehnten setzen wir uns ein für die steuerliche Gleichbehandlung unserer Branche. Gerade jetzt, in der so angespannten wirtschaftlichen Lage, geht es um die Existenzsicherung unserer vielen kleinen und mittleren Betriebe – 87 Prozent des Gastgewerbes haben weniger als zehn Beschäftigte. Es geht um den Erhalt unserer Betriebe als soziale Treffpunkte in Städten wie ländlichen Räumen.
Die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt regionaler und kulinarischer Vielfalt – Vielfalt, die unsere Gäste brauchen und schätzen.
Der DEHOGA ist überzeugt: Wo Spielräume bestehen, werden unsere Gastronominnen und Gastronomen diese nutzen - für Investitionen in ihre Betriebe, in Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auch für preisattraktive Angebote, um verlorene Gäste zurückzugewinnen.
Klar ist: Gäste und Gastgeber sitzen im selben Boot. Unsere Branche leidet ebenso wie die Verbraucherinnen und Verbraucher unter massiv gestiegenen Kosten für Energie, Lebensmittel und Getränke. Hinzukommen bei uns die Personalkosten. Schon heute ist klar: Der Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro (+8,4 Prozent) und ein Jahr später auf 14,60 Euro (+5 Prozent). Ob und in welchem Umfang Preissenkungen möglich sind, hängt maßgeblich von der weiteren Kostenentwicklung ab.
Das Kabinett würdigt mit seiner heutigen Entscheidung die herausragende Rolle der Gastronomie: als starke Wirtschaftskraft, bedeutender Jobgarant und unverzichtbarer Integrationsmotor. Unsere Branche ist Ort der Begegnung und des Austauschs, unverzichtbar für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land - heute wichtiger denn je.
Der DEHOGA Bundesverband begrüßt ausdrücklich, dass die Politik Wort hält und die Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag konsequent umsetzt.