Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)


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City-Maut und Fahrverbot:

Frontal-Angriff auf Gastgewerbe!

(Berlin, 1. April 2005) "Die Freude auf ein umsatzstarkes Frühjahr und einen ebenso erfreulichen Sommer wird den Gastronomen derzeit durch blinden Aktionismus aus der Politik mehr als getrübt! Die völlig einseitig geführte Diskussion um die Feinstaubproblematik in deutschen Städten geht nahezu vollständig an einer notwendigen Strategie zur Lösung von Verkehrs- und Umweltproblemen vorbei", so Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), heute in Berlin.

"Populistische Forderungen wie City-Maut und Fahrverbot kommen einem Frontal-Angriff auf die mittelständisch geprägte Hotellerie und Gastronomie in den Städten gleich. Solche Maßnahmen sind absolut unverhältnismäßig. Betroffen von solchen Restriktionen sind vor allem die Gewerbetreibenden. Es kann nicht sein, das hier auf den Schultern des Gastgewerbes politische Scheingefechte ausgetragen werden!"

Das Problem wird nur verlagert. Gäste, die bislang gerne die Hotellerie und Gastronomie in den Innenstädten genutzt haben, werden gezwungen, längere Wege in die Randgebiete auf sich zu nehmen. So ist als Folge mit einem höheren Verkehrsaufkommen und auch steigenden Schadstoff-Imissionen zu rechnen. Doch damit nicht genug. Unzählige Menschen werden durch Fahrverbote komplett ihrer Mobilität beraubt. So sind für sie tausende Ausflugsziele und Oasen im Grünen teilweise oder gar nicht mehr erreichbar. Dies bedroht vielerorts die Existenz gastgewerblicher Unternehmer oder ruiniert sie komplett.

Grundgedanken sinnvoller Lösungen sollten nach Auffassung des DEHOGA Bundesverbandes - Verkehrsoptimierung statt Verkehrbeschränkung - Leistungsstarke Infrastrukturen statt Engpasspolitik - Technische Optimierung statt Fahrverbote sowie Gesamtkonzepte zur Luftreinhaltung statt wirkungslose Einzelmaßnahmen sein. Auch die längst überfällige Revitalisierung von Innenstädten sollte nicht rücksichtslos links liegen gelassen werden.