Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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DEHOGA: Jugendschutz hat oberste Priorität

Verband appelliert an Unternehmer, auf Flatrate-Partys zu verzichten

(Berlin, 30. März 2007) Der Große Vorstand des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) hat sich auf seiner Sitzung am 29. März 2007 in Berlin einstimmig und ausdrücklich von so genannten „Flatrate-Partys“ distanziert: „Wir appellieren an alle Betreiber von Gastronomiebetrieben – insbesondere von Discotheken und Clubs – auf Flatrate-Partys, bei denen spirituosenhaltige Getränke zu einem Festpreis ausgeschenkt werden, zu verzichten“, so der Beschluss des Großen Vorstandes. „Auch wir, die Unternehmer, stehen in der Verantwortung, wenn es darum geht, Alkoholmissbrauch bei jungen Menschen wirksam zu bekämpfen“, erklärt Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes.
 
Jugendschutz müsse dabei für jeden Gastronomen und Discotheken-betreiber oberste Priorität haben. „Wer glaubt, seine Geschäfte mit der Abgabe von Spirituosen an Jugendliche machen zu können, denkt kurzfristig, handelt illegal, riskiert seine berufliche Existenz und schädigt das Image der Branche“, stellt der DEHOGA-Präsident klar. Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz würden mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro bestraft. „Im Wiederholungsfall droht der Konzessionsentzug“, macht Fischer deutlich. Alle diese Verstöße seien mit den bestehenden Gesetzen zu ahnden und schwarze Schafe könnten schon heute umfänglich zur Rechenschaft gezogen werden.

„Tatsache ist aber auch, dass Alkoholmissbrauch außerhalb der konzessionierten Gastronomie stattfindet“, sagt Fischer. Deshalb seien alle gesellschaftlichen Gruppen aufgerufen, sich diesem Problem zu stellen. „Eltern, Lehrer, Ausbilder und Trainer in Vereinen müssen sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol vermitteln. Jugendschutz geht alle an – selbstverständlich auch die Veranstalter von Stadt-, Vereins- und Schützenfesten oder sonstigen Partys“, betont Fischer.


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Stefanie Heckel
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