Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Etappenziel erreicht

Mehr Nichtraucherplätze in der Gastronomie

(Berlin, 28. Februar 2006) Die erste Etappe der Zielvereinbarung für mehr Nichtraucherschutz in Hotellerie und Gastronomie ist erreicht. 31,5 Prozent der größeren Speisebetriebe haben mindestens 30 Prozent ihrer Plätze für Nichtraucher reserviert - so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitutes Marktplatz Hotel im Auftrag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). "Ein Jahr nach Abschluss der Zielvereinbarung zwischen DEHOGA und Bundesgesundheitsministerium können wir damit eine positive Zwischenbilanz ziehen", zeigt sich DEHOGA-Präsident Ernst Fischer zufrieden.

An der schriftlichen Befragung beteiligten sich insgesamt 6.105 Betriebe, wovon 4.792 in den Anwendungsbereich der Zielvereinbarung fallen. Von diesen Betrieben hatten zum Zeitpunkt der Untersuchung im Januar 2006 1.511 (31,5 Prozent) die erste Stufe der Zielvereinbarung erfüllt, 820 der in Frage kommenden Betriebe gaben an, bis 1. März die erste Stufe der Zielvereinbarung schaffen zu wollen.

Die Selbstverpflichtung von Hotellerie und Gastronomie gilt für alle Betriebe mit mehr als 75 Quadratmetern bzw. mehr als 40 Sitzplätzen, die regelmäßig Speisen anbieten. Danach sollen 30 Prozent der Betriebe bis 1. März 2006 mindestens 30 Prozent ihres Platzangebotes für Nichtraucher bereithalten. Stufenweise sollen dann bis 1. März 2008 mindestens 50 Prozent Nichtraucherplätze in mindestens 90 Prozent aller Speisebetriebe vorhanden sein.
"Besonders erfreulich: schon heute weisen 10,4 Prozent der größeren Speisebetriebe mehr als 50 Prozent ihrer Plätze für Nichtraucher aus", sagt Fischer. Der Trend hin zu mehr Nichtraucherangeboten in der Gastronomie sei schon seit geraumer Zeit erkennbar. So berichten denn auch 53,3 Prozent der Unternehmer von positiven Erfahrungen beim Einrichten von Nichtraucherbereichen, 26,3 Prozent äußerten sich neutral und lediglich 20,3 Prozent haben keine guten Erfahrungen gemacht.

"Zweifelsohne stellt die Vereinbarung für uns alle eine immense Herausforderung dar, macht Fischer deutlich und sieht noch jede Menge Aufklärungs- und Motivationsbedarf. Doch sei die Zielvereinbarung der einzige Weg, ein gesetzliches Rauchverbot für die Gastronomie zu verhindern". Der DEHOGA-Präsident ruft seine Kollegen zum Mitmachen auf: "Die Zielvereinbarung bietet die größtmögliche Wahlfreiheit für Unternehmer und Gäste. Uns allen muss klar sein: Nur bei erfolgreicher Umsetzung wird es uns gelingen, auch künftig als gute Gastgeber den unterschiedlichen Wünschen unserer Gäste gerecht zu werden."

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