Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Gastgewerbeumsatz im ersten Halbjahr 2007: Stagnation auf niedrigem Niveau

DEHOGA-Präsident fordert richtige politische Begleitmusik

(Berlin, 15. August 2007) Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte das Gastgewerbe im ersten Halbjahr 2007 nominal 0,4 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum, real jedoch 2,1 Prozent weniger. Dabei verbucht die Hotellerie ein nominales Umsatzplus von 1,6 Prozent, real gingen die Umsätze um 0,8 Prozent zurück. In der Gastronomie ist die Stimmung gedämpfter als in der Hotellerie. Noch immer weist das Statistische Bundesamt für Restaurants, Cafés und Bistros ein nominales Minus von 0,7 Prozent aus, das reale Minus beträgt sogar 3,3 Prozent. Die Umsatzentwicklung der Kantinen und Caterer hebt sich positiv vom Branchendurchschnitt ab. Nominal wurde hier ein Umsatzplus von 1,9 Prozent erzielt, real ein leichtes Umsatzminus von 0,7 Prozent.

„Die Mehrwertsteuererhöhung sowie steigende Energie- und Lebensmittelpreise führen bei unseren Unternehmern zu einem weiter steigenden Kosten- und Preisdruck“, kommentiert Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), die heute veröffentlichten Zahlen. „Die Ertragssituation vieler Betriebe bleibt weiter unbefriedigend.“

Im Juni 2007 lag der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland nominal um 1,5 Prozent und real um 3,8 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Dieses auffällige Umsatzminus erklärt Fischer mit einem besonders guten Monat Juni 2006 aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.

Fischer verweist darüber hinaus auf die gespaltene Konjunkturentwicklung im Gastgewerbe: „Die Schere zwischen Gewinnern und Verlierern in unserer Branche geht immer mehr auseinander.“ Wachstumsmotoren seien die Hotellerie, hier insbesondere die Tagungs- und Stadthotellerie, sowie die Systemgastronomie. Für das Jahr 2007 prognostiziert Fischer bei weiter steigenden Übernachtungszahlen für das Gastgewerbe ein nominales Umsatzplus von 1,0 Prozent.

„Gefordert ist jetzt die richtige politische Begleitmusik – statt Verunsicherung nun Planungssicherheit für Unternehmer und Bürger. Für mich bedeutet das insbesondere die Entlastung des Faktors Arbeit. Jetzt ist die Chance da“, betont Fischer und fordert die Bundesregierung auf, die unerwartet hohen Mehreinnahmen der Bundesagentur für Arbeit zur Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages zu nutzen


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