Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Mehr Arbeit für mehr Netto

Arbeitsrecht entrümpeln ++ Lohnnebenkosten senken ++ Arbeitsmarkt beleben

(Berlin, 1. September 2005) Für ein "beschäftigungsförderndes Arbeitsrecht und eine Entlastung des Faktors Arbeit", sprach sich Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), aus. "Arbeitsplätze brauchen Arbeitgeber", so Fischer am Donnerstag in Berlin.

Das Arbeitsrecht wirke heute vielfach als Einstellungsbremse. "Wenn Schutzvorschriften sich als Beschäftigungsbarrieren erweisen, müssen die Weichen anders gestellt werden", rief Fischer die Politik zum Handeln auf. Dazu gehöre die Lockerung des Kündigungsschutzes, die Reformierung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes und die Flexibilisierung des Tarifrechts.

Darüber hinaus verhindern ausufernde Lohnnebenkosten mehr Beschäftigung in Hotellerie und Gastronomie. Trotz aller Reformbemühungen sind Beitragssenkungen nicht in Sicht. "Eine Modernisierung der sozialen Sicherungssysteme mit einer Reduzierung der Beitragslast ist längst überfällig", so der DEHOGA-Präsident. "Wir benötigen dringend eine Entlastung des Faktors Arbeit. Jedes Prozent weniger Beitrag in die Sozialversicherung schafft 100.000 Jobs", machte Fischer klar.

Die Einführung eines gesetzlichen MindestIohns wies Fischer als "völlig kontraproduktiv" zurück: "Die überflüssigen Gedankenspiele zum Mindestlohn und zur Ausweitung des Arbeitnehmerentsendegesetzes auf das Gastgewerbe müssen schnellstens wieder in der Schublade verschwinden, aus der sie gekommen sind."



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