Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Millionengrab: DEHOGA fordert Entzerrung der Sommerferien

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(Berlin, 2. Juli 2004) Am heutigen Freitag wird im Deutschen Bundestag ein Antrag der FDP-Fraktion zur Ausdehnung der Sommerferienregelung in Deutschland auf 90 Tage behandelt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) unterstützt diese Initiative mit Nachdruck.

Denn Deutschland steht erneut vor einem absurden Sommertheater mit Millionenlöchern für die Wirtschaft, Steuerausfällen und frustrierten Gästen. Die aktuelle Ferienregelung, die wiederum die großen Bundesländer fast zeitgleich in den Urlaub schickt, hat fatale Konsequenzen für die Urlaubsgäste und die Tourismuswirtschaft: Verstopfte Straßen, überfüllte Verkehrsmittel, Gedränge an den Stränden und auf den Gipfeln. Verkehrte Welt dagegen im Früh- und Spätsommer: Hier bleiben zahlreiche Betten leer, die wegen der mangelnden Terminkoordination im August dreifach belegt werden könnten.

Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), Ernst Fischer, stellt der derzeit praktizierten Sommerferienregelung ein miserables Zeugnis aus: Die verkürzte Hochsaison droht für die Tourismusindustrie erneut zum Millionengrab zu werden. Sie verschlechtert die Auslastung von Hotellerie, Gastronomie und Verkehrsmitteln, sorgt für Rekordstaus auf den Autobahnen und wirkt unnötig kapazitätsverknappend.

Wie die FDP fordert auch der DEHOGA Bundesverband, einen Sommerferienzeitraum von 90 Tagen voll auszuschöpfen. Die Branchenvertreter der Hotellerie und Gastronomie gehen sogar noch einen Schritt weiter und plädieren für einen Ferienzeitraum vom 15. Juni bis zum 15. September also von 92 Tagen mit möglichst geringen Überschneidungen speziell der bevölkerungsreichen Bundesländer. Wenn Deutschland sich auch zukünftig als attraktives Urlaubsland im In- und Ausland präsentieren möchte, darf verfehlte Bildungspolitik der Kultusministerkonferenz nicht länger auf dem Rücken der heimischen Tourismuswirtschaft und der Feriengäste ausgetragen werden, so Fischer.