Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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++ Morgen im Deutschen Bundestag ++

Außengastronomie: Jetzt fit machen für die Fußball-WM 2006 - DEHOGA Bundesverband fordert längere Öffnungszeiten

(Berlin, 2. Juni 2005) Eine Verschiebung des Freiluft-Zapfenstreichs auf 24.00 Uhr ist in Deutschland längst überfällig. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Wirte ihre Gäste an den wenigen schönen Tagen im Jahr trotz Sommerzeit noch bei Helligkeit nach Hause schicken müssen. Eine Ausweitung der Öffnungszeiten wäre ein wichtiger Impuls, der endlich wieder einen Umsatzschub für Deutschlands Gastronomen und mehr Lebensqualität für die Bürger bringen würde, erklärt Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), in Berlin anlässlich der morgigen Debatte im Deutschen Bundestag zum Thema Sperrzeiten in der Außengastronomie.

Wir alle wissen doch, dass sich das Ausgehverhalten der Menschen immer weiter nach hinten verlagert hat. Unsere Gäste reagieren zunehmend mit Unverständnis, wenn Biergärten, Terrassen und Straßencafés trotz besten Wetters bereits um 22.00 Uhr schließen müssen, sagt Fischer. Diese Regelung passt nicht mehr in das Jahr 2005 und nicht in ein Land, das Weltoffenheit, Lebensfreude und Gastfreundlichkeit zu seinen Markenzeichen machen möchte, hebt der DEHOGA-Präsident mit Blick auf den in diesem Sommer anstehenden Confederations Cup und vor allem auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hervor.

Gegenwärtig werden Kommunikationsgeräusche, die von Freischankflächen ausgehen, wie Industrielärm also wie hämmern, baggern und bohren gemessen und bewertet. Doch Singen ist nicht gleich Sägen!, macht Fischer deutlich. Der DEHOGA fordert deshalb eine bundesweite Verordnung, die speziell auf die Anforderungen der Gastronomie zu-geschnitten ist und eine Öffnung bis Mitternacht ermöglicht.

Jetzt scheine es einen breiten Konsens über alle Parteien hinweg zu geben. Nichts wäre also leichter, als solch eine Verordnung am Freitag im Bundestag zu verabschieden. Das wäre ein echtes Deregulierungsprogramm, das den Staat keinen Cent kosten würde, den Unternehmen aber die Möglichkeit gäbe, dann Geschäfte zu machen, wenn sie wirklich nachgefragt würden, appelliert Fischer an die Politik. Vor diesem Hintergrund dürften die Entscheidungsträger die Chance einer echten Wirtschaftsförderung nicht ungenutzt verstreichen lassen.