Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
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Die Pandemie hat gezeigt wie unersetzlich die Gastronomie für unser alltägliches Leben ist. Daher müssen wir auch nach der Pandemie bestmnögliche Bedingungen für eine vielfältige Gastroszene schaffen.
Eine Minderung des Umsatzsteuersatzes würde hier in erster Linie dem Lebensmitteleinzelhandel zu Gute kommen.
Freizeitaktivitäten unterliegen in der Regel dem regulären Steuersatz. Daran würde ich auch im Hinblick auf andere Eintrittsgelder festhalten. Clubs und Discotheken sind durch die Pandemie schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Da braucht es weitreichendere Lösungen als eine Reduzierung des Steuersatzes.
Die Ausweitung des Verlustrücktrags führt zu mehr Steuergerechtigkeit und folglich auch zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen - nicht nur in der Gastronomie.
Eine steuerliche Begünstigung von Investitionen durch Abschreibungen steigert die Attraktivität neue Anschaffungen vorzunehmen und in das eigene Unternehmen zu investieren.
Eine Steuerbelastung von 25 Prozent stärkt Unternehmen und deren Investitionspotenzial. Die Wirtschaft kann so nachhaltig gestärkt werden.
Der Solidaritätszuschlag war in seinem Ursprung zeitlich beschränkt. Daher muss er für jeden Steuerzahler abgeschaftt werden. Kleine und mittlere Einkommen können entsprechend bei der Einkommensteuer entlastet werden.
Deutschland hat bereits jetzt mit eine der höchsten Belastungen was die Abgaben betrifft. Eine Erhöhungen des Spitzensteuersatzes konterkariert die Bemühungen nach mehr Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich.
Substanzsteuern mindern die wirtschaftliche Substanz der Bundesrepublik. Das kann in der aktuellen Situation und auch in Zukunft nicht wirtschaftliches Ziel der Bundesrepublik sein.
Eine sachgrundlose Befristung muss die absolute Ausnahme in Unternehmen sein.
Minijobs sind für viele kleine und mittelständische Unternehmen wichtig um eine möglichst hohe Flexibilität zu haben. Die Verdienstgrenze muss - auch im Hinblick auf die Erhöhung des Mindestlohns - stetig angepasst werden.
Lohnfestsetzung sollte kein Politikum sein. Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände kennen Bedingungen und Voraussetzungen genau und sollten deshalb in die entsprechende Festsetzung miteinbezogen werden. Das muss jedoch deutlich ausgeprägter erfolgen als dies bei der bisherigen Mindestlohnkommission der Fall war.
Zumindest in den Berufen in denen das ohne Gefährdung anderer möglich ist, bietet die wöchentliche Höchstarbeitszeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine hohe Flexibilität.
Hohe Sozialversicherungsbeiträge minimieren die Kaufkaufkraft der Arbeitnehmer. Auch für Arbeitgeber wird das Anstellen von Arbeitnehmern auch unattraktiver.
In der Pandemie hat sich gezeigt, dass Homeoffice eine gute Möglichkeit bietet Familie und Beruf zu vereinen. Homeoffice bietet für viele Beschäftigte eine Möglichkeit zur Flexibilität. Natürlich ist Homeoffice nicht in jeder Branche möglich.
Die Tarifautonomie ist ein wesentlcher Pfeiler einer erfolgreichen Wirtschaft. Der Staat sollte hier nicht eingreifen.
Berufliche Bildung ist wesentlich zur Erhaltung gut ausgebildeter Fachkräfte. Die Voraussetzungen hierfür müssen stetig verbesser werden.
Fachkräftezuwanderung wird gerade auch in Zukunft ein wichtiges Thema. Hier muss es in Zukunft auf jeden Fall bessere Strukturen für qualifizierte Arbeitnehmer geben.
Richtig ist: wir müssen Altersarmut in der Berufsgruppe beschränken. Eine Verpflichtung zur Alterssicherung ist daher sinnvoll. Dabei muss es aber weiterhin eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Modellen geben.
Nach der Coronapandemie braucht die Branche möglichst staatliche Förderung zur Erholung.
Bürokratie steht Unternehmen oft im Wege und damit auch der gesetzliche Erfüllungsaufwand. Hier muss es effizientere Regelungen geben.
Gesetze sollten immer den Aspekt der Praxistauglichkeit berücksichtigen. Ansonsten belastet die Erfüllung der Gesetze über die Maße oder sie wird schlicht umgangen.
Eine gewisse Transparenz gegenüber dem Verbraucher ist sicherlich sinnvoll. Ob Smileys, etc. dafür das richtige Werkzeug sind sollte zumindes überdacht werden.
Digitalisierung ist eines der wichtigsten Themen dieses Jahrzehnts: digitale Angebote für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmerinnen und Unternehmen können Verwaltungsprozesse verschlanken und bürokratische Hürden abbauen. Das kann das wirtschaftliche Leben maßgeblich positiv beeinflussen.
Auch im Internet und auf digitalen Plattformen braucht es Regeln.
Die EEG - Umlage sollte abgeschafft werden. Auch bedarf es weiterer ideologiefreier Maßnahmen und eine nachhaltige Wirtschaft durch Anreize zu fördern.
Deutschland sollte im Bereich Klimaschutz durchaus eine Vorreiterrolle einnehmen. Allerdings müssen wir zeigen, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Aufschwung vereinbar sind. Es bedarf daher Maßnahmen, die Anreize schafft und keine Verbote aufoktruiert.
Gerade auch in der Corona - Pandemie haben wir gesehen, dass die Situation im Gastgewerbe eine Besondere ist: Speisen müssen qualitativ hochwertig beim Endverbraucher ankommen. Wege zu finden dies mit einem nachhaltigen Verpackungsmaterial in Einklang zu bringen wird eine Herausforderung der Zukunft sein.
Überbrückungshilfen müssen an den Bedarf der Branchen und der Wirtschaft angepasst werden. Dazu müssen laufend Gespräche geführt werden.
Tourismus ist eine von vielen zukunftsträchtigen Branchen. Tourismus muss daher neben weiteren Branchen in der Politik verankert werden.
Deutschland muss auch in Zukunft als Tourismusstandort attraktiver werden, da die heimische Wisrtschaft so unterstützt wird: eine Aufgabe der nächsten Jahre.