Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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DEHOGA zum Gastgewerbeumsatz

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges am 18. Januar 2024:

Die Lage im Gastgewerbe ist und bleibt extrem angespannt.
Wie die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, ist der reale Umsatzverlust (Januar bis November 2023) im Gastgewerbe trotz des nominalen Umsatzzuwachses gegenüber 2019 mit -11,1% weiterhin ganz erheblich. Auch im Vergleich zu 2022 (-12,2%) ist der Wert nicht wirklich besser. Nicht berücksichtigt sind hier die Steigerungen bei den Personalkosten um durchschnittlich 16% im Dezember im Vergleich zum Vorjahr, so das Ergebnis einer aktuellen DEHOGA-Umfrage, die erschwerend hinzukommen. Gegenüber 2021 lagen die Steigerungen der Tariflöhne bereits durchschnittlich bei 27% in der niedrigsten Entgeltgruppe.

Bei weiterhin steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel wird es für viele schwierig, erfolgreich zu wirtschaften. Denn auch die Preissensibilität der Gäste ist hoch. Zum Start in das neue Jahr überwiegt die Skepsis in der Branche. Derzeit gibt es zahlreiche politische und gesamtwirtschaftliche Fragezeichen. Die Verärgerung der Gastronomen über die Mehrwertsteuererhöhung auf 19% ist weiterhin massiv. Es ist originäre Aufgabe der Politik, für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen und das heißt, Essen einheitlich mit 7% zu besteuern. Die Ungleichbehandlung unserer Restaurants und Cafés gegenüber Lieferdiensten und Essen To Go muss beseitigt werden.