Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
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Wahlcheck
Kandidat/in "Taubmann, Theo (AFD)"
Bundesland
- Bayern
Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft der Branche stärken
Befürworten Sie die Entfristung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen in Restaurants, weil das nur logisch, fair und konsequent ist?
Das Gastgewerebe hat unter den Lock-Down-Bedingungen am stärksten gelitten. Es wird Jahre benötigen, bis wieder ein Normalbetrieb herrscht (falls überhaupt). Hier ist Unterstützung notwendig, falls nicht sogar der Sachverhalt des Schadenersatzes gegeben ist.www.
Machen Sie sich stark für die Einbeziehung der Getränke in den reduzierten Mehrwertsteuersatz?
Zur Vereinfachung der steuerlichen Behandlung ist das sowieso sinnvoll
Sind Sie dafür, den einheitlichen reduzierten Mehrwertsteuersatz für Eintrittsgelder in Clubs und Discotheken einzuführen?
Zumindest übergangsweise zur Anschubfinanzierung sollten hier Steuervorteile gewährt werden
Betriebe bei Steuern und Abgaben entlasten
Werden Sie sich für die Ausweitung des Verlustrücktrags einsetzen?
Zur Anschubfinanzierung nach Pandemiebedingungen halte ich das sogar für notwendig
Sehen Sie die Notwendigkeit, Impulse für verbesserte Abschreibungen zu schaffen?
Investitionen sind Voraussetzungen für zukünftige Gewinne. Entsprechend sollten sie gefördert werden.
Machen Sie sich stark für eine Unternehmenssteuerreform, um die Gesamtbelastung auf 25 Prozent zu senken?
Im Wahlprogramm der AfD ist eine grundlegende Steuerreform geplant. Vor allem Substanzsteuern sollen entfallen. Um mit Großkonzernen mithalten zu können, die sämtliche Steuerschlupflöcher zur Steuervermeidung nutzen können ist entweder eine stärkere Besteuerung der Konzerne notwendig oder die Selbständigen werden hier im Land entlastet.
Sind Sie dafür, den Solidaritätszuschlag für alle Zahler, einschließlich der Unternehmer, abzuschaffen?
Eine klare Zielsetzung im Wahlprogramm der AfD
Werden Sie einer Anhebung des Spitzensteuersatzes eine Absage erteilen?
Ziel ist nicht die Mehrbelastung der Bevölkerung sondern die Entalstung.
Werden Sie sich gegen die Vermögensteuer aussprechen?
Klar im Wahlprogramm niedergelegt, zu dem ich persönlich aus stehe
Beschäftigung und Ausbildung sichern und stärken
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen möglich bleibt?
Grundsätzlich sollt dies möglich sein, allerdings maximal mit Verlängerungen auf 2 Jahre begrenzt, da hier auch die Belange der Arbeitnehmer berücksichtigt werden müssen.
Machen Sie sich dafür stark, Minijobs zu erhalten und die Verdienstgrenze zu erhöhen und zu dynamisieren?
Natürlich muss es auch Minijobs geben. Gerade im Gastgewerbe mit Geschäftskonzentration auf wenige Stunden wird es nicht anders gehen. Die Verdienstgrenze sollte entsprechend der Inflationsentwicklung auch dynamisch geregelt werden.
Sind Sie der Ansicht, dass Lohnpolitik nicht Sache des Staates ist, und werden Sie deshalb die Festsetzung der Mindestlohnhöhe auch weiterhin der Mindestlohnkommission überlassen?
Lohnpolitik ist definitiv nicht Sache des Staates
Plädieren Sie dafür, das Arbeitszeitgesetz an die Lebenswirklichkeit anzupassen und zu flexibilisieren – am besten in Form der Umstellung von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit?
Durch gesellschaftliche Veränderungen ist dies notwendig
Werden Sie sich gegen eine Steigerung der Sozialversicherungsbeiträge aussprechen?
Meiner Meinung nach lassen sich Steigerungen in diesem Bereich vermeiden, wenn Einnahmen auf der anderen Seite erhöht werden können. Hier sehen wir das größte Potential im Abbau der Bürokratie. Wenn die Selbständigen und Unternehmer wieder richtig anpacken können, dann ist das hinsichtlich der Staatseinnahmen, wie wenn man den Korken aus einer geschüttelten Sektflasche nimmt.
Positionieren Sie sich gegen einen Rechtsanspruch auf Homeoffice?
Hier würde wieder weitere Bürokratie und ein Vorschriftenwust geschaffen, den es zu vermeiden gilt.
Bekennen Sie sich zur starken Rolle der Tarifautonomie und lehnen Sie staatliche Eingriffe hier kategorisch ab?
Der Staat ist nicht für die Lohnpolitik zuständig. Wir landen sonst in der Planwirtschaft
Werden Sie effektive und zielgerichtete Maßnahmen ergreifen zur Stärkung der beruflichen Bildung – über eine Entlastung und Unterstützung der Unternehmen, eine bessere Ausstattung der Schulen und durch eine zukunftsfähige Berufsorientierung?
Die laufende Anpassung der Berufsbilder halte ich für notwendig. Unser duales Ausbildungssystem ist sehr erfolgreich und sollte in allen Bereichen Unterstützung finden.
Werden Sie mit dazu beitragen, dass bei der Fachkräftezuwanderung Prozesse und Strukturen effizienter gestaltet werden?
Wirkliche Fachkräfte sind uns willkommen. Gleichwertige Ausbildung außerhalb unseres Landes sollte anerkannt werden. Hier gibt es oft nicht notwendige Hindernisse.
Sind Sie der Auffassung, dass Selbstständigen Wahlmöglichkeiten bei der Alterssicherung zur Verfügung stehen müssen?
Wir sind der Auffassung, dass es ab einer bestimmten Einkommensgrenze diese Wahlmöglichkeit nach wie vor geben soll. Allerdings sollte bis zum Erreichen dieser Grenze zur Vermeidung von Altersarmut eine Pflichteinzahlung gefordert werden.
Bürokratieabbau beschleunigen
Sind Sie dafür, ein Belastungsmoratorium für das Gastgewerbe einzuführen?
Das ist nicht nur für das Gastgewerbe notwendig
Werden Sie sich dafür einsetzen, den gesetzlichen Erfüllungsaufwand maßgeblich zu reduzieren und hier kluge Prioritäten zu setzen?
Das Motto der AfD: Soviel Regeln wie notwendig, soviel Freiheit wie möglich
Werden Sie Gesetze vor Inkrafttreten einem Praxis-Check unterziehen?
Das hätte schon längst umgesetzt werden müssen.
Verbraucherschutz zielführend und rechtskonform gestalten
Werden Sie sich nachhaltig gegen Hygieneampeln, Smileys, Kontrollbarometer und Co. einsetzen?
Unser Ziel ist der Abbau von Bürokratie und nicht zusätzliche Forderungen
Digitalisierung vorantreiben und für fairen Wettbewerb sorgen
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass in ganz Deutschland schnellstmöglich eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur verfügbar ist, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen?
Im Ausbau der Glasfasernetzes, welches ich favorisiere, ist noch viel zu tun.
Werden Sie für fairen Wettbewerb in der digitalen Welt sorgen – durch das Schaffen eines ordnungspolitischen Rahmens für die Plattformökonomie?
Hier wäre der Aufbau eines eigenen Netzes mit veränderter Technik (monatliche Beiträge) als Konkurrent zu Amazon und Co dringend notwendig. Dies würde auch den Zugang von älteren und Nicht-EDV-bewanderten Menschen möglich.
Energie- und Klimapolitik praxis- und kostenverträglich gestalten
Werden Sie sich aktiv dafür einsetzen, dass die Energiekosten auch für die kleinen und mittleren Betriebe bezahlbar bleiben, indem Sie sich für eine Abschaffung der EEG-Umlage bzw. Senkung der Stromsteuer stark machen?
Auch hier hat sich die AfD eindeutig positioniert.
Sprechen Sie sich dafür aus, die Klimapolitik verlässlich, realistisch und unter der Berücksichtigung marktwirtschaftlicher Instrumente auszurichten?
Leider wird in unserem Land ein wissenschaftlicher Diskurs nicht mehr geführt. Klimaziele werden nur noch ideologisch verfolgt. Das dahinterstehende Marketing dient einem Geschäftsmodell, mit dem man gut Geld verdienen kann. Die Umwelt spielt für die Akteure überhaupt keine Rolle.
Werden Sie bei Gesetzesvorhaben, die das Inverkehrbringen von Verpackungen betreffen, auch die Bedürfnisse und Besonderheiten des Gastgewerbes im Blick haben, um die Vorgaben praxistauglich und kostenneutral umzusetzen?
Hier muss genauso die Praxistauglichkeit geprüft werden.
Tourismuswirtschaft stärken und Planungssicherheit schaffen
Setzen Sie sich ein für die Verlängerung der Überbrückungshilfe III bis zum Jahresende?
Das Gastgewerbe hat in meinen Augen jede Unterstützung verdient.
Werden Sie sich dafür engagieren, dass der besondere Stellenwert der Tourismuswirtschaft als Leit- und Zukunftsbranche in der Politik noch stärker verankert wird?
Mit der zunehmenden Altersstruktur unserer Gesellschaft, dürfte sich auch die Nachfrage nach inländischen touristischen Möglichkeiten erhöhen. Dies sichert Einnahmen sowohl für die Betreiber als auch für den Staat.
Werden Sie sich für die dringend benötigte Erhöhung der Mittel für die Deutsche Zentrale für Tourismus stark machen?
Hier sind wir wieder beim gleichen Punkt. Die Unterstützung des Gastgewerbes halten wir in allen Bereichen für dringend geboten.
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